Neulich hatte ich ein schönes Gespräch mit meiner Freundin Karin. Sie berichtete mir über ihre noch jungen Erfahrungen mit Second Hand-Mode, denn Karin hat sich für 2019 das Ziel gesetzt, nur gebrauchte Kleidungsstücke zu kaufen. „Mache ich schon seit Jahren“, rutschte mir als erstes raus. Ist aber längst nicht selbstverständlich, wurde mir bei diesem Gespräch mal wieder klar. Denn auch wenn viele Menschen mittlerweile wissen, unter welch schlechten Bedingungen konventionelle Kleidung ja größtenteils immer noch hergestellt wird, bedeutet das nicht, dass niemand mehr diese Kleidung kauft. Immer noch hängen die Geschäfte voller neuer Kollektionen, Saison für Saison, und das funktioniert ja nur, weil es genügend Abnehmer gibt.
 
Zum Glück – für Natur, Umwelt, Tiere, Erde und Menschen – entscheiden sich aber auch immer mehr Frauen und Männer eben doch für andere Wege der „Bekleidungsbeschaffung“ – seien es Karin und ich mit der Second Hand-Variante oder aber die vielen Konsumenten von fair und ökologisch produzierten Kleidern, Hosen, Blusen und Co. Auch Mode aus veganer Produktion, Kleidungsstücke aus neuartigen Rohstoffen oder aus Upcycling-Projekten tun Umwelt, Gewissen und oft auch unserem Geldbeutel gut. Im Internet werden Tauschplattformen immer beliebter, und auch vor Ort haben Tauschparties viele meist weibliche Anhänger.
 
In Wuppertal im Luisenviertel finden sich übrigens mehrere ganz wunderbare Second Hand-Shops, in denen sich stilvolle Mode finden lässt. Ziehen Sie doch auch mal los… Am besten mit einer guten Freundin, dann steht einem gelungenen Einkaufsbummel der anderen Art nichts mehr im Weg.
 
Viel Vergnügen dabei wünscht
 
Ihre
Ute Brüne