Gerade stehen nicht nur die Sommerferien vor der Tür, die Schüler der höchsten Jahrgangsstufen haben jetzt ihre Schulabschlüsse in der Tasche. Und viele von ihnen haben einen guten Plan: Sie erkunden nämlich erstmal für einige Zeit unseren schönen Planeten. Ob Australien, Neuseeland, Chile, Bolivien oder Amerika – neue Eindrücke und eine große Portion Lebenserfahrung sind garantiert.
Aus meinem Hinterkopf schleicht sich ein Gedanke immer weiter nach vorn in mein Bewusstsein: Sind das denn wohl dieselben engagierten Schüler, die am Freitag noch für den Klimaschutz und ihre Zukunft demonstriert haben? Und wenn es so wäre, wäre das dann schlimm? Darf, wer sich fürs Klima einsetzt, nur noch Zelturlaub am Biggesee machen? Sich am besten gar nicht mehr amüsieren, sondern immer weiter an Lösungen zum Schutz der Erde arbeiten?
Gar nicht so einfach zu beantworten. Letztendlich hilft vermutlich auch hier ein gesundes Mittelmaß weiter: Europa ist beispielsweise auch mit dem Zug gut zu erkunden, und eine Flugreise kann mit einer Ausgleichszahlung an ein Klimaprojekt zwar nicht besser gemacht, aber immerhin neutralisiert werden, was den Co2-Ausstoß angeht.
Schreiben Sie mir gern, wie Ihre Haltung zum Thema Reisen ist: u.bruene@offset-company.de.
Ihre
Ute Brüne