Ich bin Wupper-Fan. Daran gibt es nichts zu rütteln. Dieser wunderbare Fluss, der durch unsere schöne Stadt fließt, hat mich eingefangen. Und zwar nicht erst, seitdem ich ihn neulich mit einem Kanu befahren habe. Sondern schon, als ich eine wunderschöne Wanderung von seiner Quelle in Börlinghausen, einem Stadtteil von Marienheide, durch das Oberbergische gemacht habe. Immer begleitet von dem beruhigenden Plätschern und Gurgeln der Wupper bzw. Wipper, wie der Fluss an der Quelle genannt wird. Sehr empfehlenswert.
116 Kilometer schlängelt sich die Wipper bzw. Wupper von ihren Quellen – es sind mehr als 30 – bis nach Leverkusen, wo sie in den Rhein mündet. Alleine in Wuppertal gibt es 90 Brücken, unter denen sie fließt. Und nicht zu vergessen die Schwebebahn, deren monumentales Gerüst sich über der Wupper erhebt. Mehr als 80.000 Personen täglich befördern die Wuppertaler Stadtwerke WSW mit dem außergewöhnlichen und umweltfreundlichen Fortbewegungsmittel.
Die Wupper fasziniert nicht nur mich. Auch berühmte Schriftsteller wie Else Lasker-Schüler haben sich mit ihr auseinandergesetzt, Filme und Dokumentationen wurden über sie gedreht, und sie gibt sogar ihrem eigenen Verband ihren Namen: dem Wupperverband. Und auch die Wuppertaler lieben die Wupper wieder, weil sie wieder ein sauberer Fluss in ihrer Lebensmitte ist. Das war zu Zeiten der Industrialisierung anders, da war sie als verdreckte Kloake sehr ungeliebt.
Für ihre Zukunft wünsche ich der Wupper, dass sie sauber und geliebt bleibt. Und dass der seltene Eisvogel, der sich an ihren Ufern angesiedelt hat, lange bei ihr und damit bei uns bleibt.
Ihre
Ute Brüne
PS: Als kleine Anekdote zu der Wupper möchte ich noch die Geschichte von Tuffi erwähnen, ein kleiner Zirkuselefant, der 1950 aus der Schwebebahn in die Wupper gesprungen ist. Aber lesen Sie selbst:
Hier noch ein schöner Lesetipp für Ihre Kinder: das tolle Kinderbuch „Tuffi, eine elefantastische Geschichte“.
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