Wieder Ganz werden.

Beim Teilen ihrer Geschichte lachte sie über das ganze Gesicht …

 

Wie im Innen so im Außen. Warum trennen wir das Wirtschaftsleben in Land-, Forst-, und Industriewirtschaft? Und warum teilen wir unsere Momente, wenn wir arbeiten oder zu Hause sind, in Berufs-, Privatleben und Urlaub ein? Warum teilen wir das Leben in Kategorien ein? Warum teilen wir alles?


Wieder ganz werden.

Wir sind doch immer derselbe Mensch! Mag sein, dass wir Räumlichkeiten ändern, aber wir wirken doch immer auf unsere Art, bewusst oder unbewusst. Wenn wir von Ganzheitlichkeit sprechen, sprechen wir doch davon, den Menschen als „Ganzes“ zu betrachten, oder? Nur wo bleibt dann das Außen?


Unsere Haltung

Antworten und Lösungsansätze für diese Fragen zu finden, sind Teil meiner Aufgabe als Geschäftsführerin und Teil unserer Unternehmenshaltung: „Wirtschaft mit Herz“ zu leben. Wenn ich die oberen Fragen betrachte heißt das, dass unser Ansatz „Wirtschaft mit Herz“ zu leben, nur ein Teil vom Ganzen ist?


Ja,

das ist so. Ich spreche hier von einem Ideal, wie es sein sollte. Bedauerlicherweise sind wir zum heutigen Zeitpunkt so weit weg vom ganzheitlichen Leben, dass es gefühlt noch Generationen braucht, bis wir uns Selbst wieder als „Ganzes im Ganzen“ betrachten. Ich bin mir sicher, wir werden das Ziel erreichen, wenn wir Schritt für Schritt gehen und uns wieder bewusst werden, was und wie wir denken und handeln. Und vor allem, was wir leben möchten.


Geänderter Blickwinkel

Vor ein paar Tagen kam eine Kollegin zu mir und sagte: „Sie habe durch unsere gemeinsame Arbeit im Unternehmen gelernt, neue Blickwinkel einzunehmen. Bei einem Zerwürfnis oder Konflikt nicht immer so schnell aus der Hose zu springen und anderen gegenüber freundlich und zugewandt, im allerbesten Fall lösungsorientiert zu bleiben, auch wenn sie wütend ist. Durch die Art, wie wir im Team, mit unseren Kunden und Lieferanten sprechen und gemeinsam Lösungen finden, wenn es etwas zu klären gibt, hat sich ihr eine neue Welt eröffnet. Sie sagte mir, dass sie sich bewusst geworden ist, wer sie war und wie sie nie wieder sein möchte. Damals, in ihrem alten Leben war sie schnell auf 180, unausstehlich und manchmal verletzend. Dadurch kam sie selbst in Stress und Traurigkeit.

Weiter erzählt sie, sie habe ihr altes „ICH“ abgelöst und gemerkt, wie wertvoll es ist, offen und empathisch zu bleiben.
Beim Teilen ihrer Geschichte lachte sie über das ganze Gesicht, als sie davon erzählte.

Ich freute mich für sie und dachte, wie wertvoll es doch ist, wenn wir im gemeinsamen Umgang menschlich sind und bleiben. Das ist doch (eigentlich) einfach. So sind wir auf die Welt gekommen. Wenn wir uns im Inneren als Einheit von Geist, Seele und Körper betrachten, werden wir im Außen nicht anfangen, uns in Kategorien für bestimmte Bereiche einzuteilen. Warum denn auch, denn alles wirkt zusammenhängend in und mit uns.

Die Frage ist doch: „Sind wir bereit aus „altem“ Denken und Verhaltensweisen auszubrechen? Sind wir bereit, wieder bewusst auf Ereignisse zu reagieren? Ich glaube, das ist es. Sind wir bewusst? Ich bin mir sicher, keiner möchte von Haus aus unfreundlich sein. Das ist eine Folge aus Überforderung und einem zu viel von Allem.


Einen Anfang für die Veränderung erleben wir in jedem Moment.

Deshalb, es ist gut „Wirtschaft mit Herz“ zu leben, denn in der Tat können wir hier Gründe und Momente finden, um uns zu trainieren, um uns wieder bewusst zu werden wie wir wirken und was wir im Leben leben möchten. Auch hier können wir den nächsten Schritt gehen, um endlich wieder „ganz“ zu werden.

Alles Gute und herzliche Grüße,

Ihre Ute Brüne