Sollten Sie regelmäßig unsere Beiträge lesen, wissen Sie, dass wir im Büro gemeinsam mittags kochen und zusammen essen. Am Anfang jeder Woche wird überlegt, was sich der Gaumen wünscht. Anschließend werden die Lebensmittel auf dem Einkaufszettel eingekauft und täglich frisch zubereitet.
Sie können mir glauben, das gemeinsame Essen hat uns, gerade wenn wir durch die tiefsten Täler gegangen sind, gestärkt und gehalten. Das gemeinsame Essen hat uns miteinander verbunden.
Durch die Themen Ernährung, Lebensmittel, nachhaltigen Natur- und Umweltschutz sowie unserer Verbundenheit zur Natur haben wir eine zentrale Erkenntnis gewonnen: die entscheidende Bedeutung von Lebensmitteln. Dabei stehen ihre Herkunft und die enge Verbindung zwischen Mensch und Natur im Mittelpunkt.
Sie versorgen uns Menschen mit Energie, stärken unsere Gesundheit und geben uns die Kraft, unser Leben aktiv zu gestalten. Damit sie wachsen können, ist eine intakte und gesunde Natur unabdingbar. Die Natur schafft die Voraussetzungen für fruchtbare Böden, reiche Biodiversität und ein stabiles Ökosystem. Wenn wir diese Balance bewahren, sichern wir nicht nur unsere Ernährung, sondern auch unsere eigene Gesundheit.
Vielleicht noch eine Anmerkung an dieser Stelle: unser Blogbeitrag und Newsletter dienen dazu, mit Ihnen in Kontakt zu sein und zu bleiben, Ihnen mitzuteilen, was uns bewegt. Wir könnten natürlich regelmäßig über das Dilemma in unserer Wirtschaft, oder noch schlimmer, in unserer Branche berichten. Könnten wir – möchten wir aber nicht. Wir sind der Meinung, dass es schon schwer genug, bei all den Meldungen ist, weiterhin unserer Kraft zu bleiben und jeden Tag weiterzumachen. Aus unserer Sicht müssen wir also nicht auch noch in diese Kerbe schlagen.
Wir möchten mit unseren Texten und Berichten dazu beitragen, Sie zu inspirieren und mit Ihnen in den Austausch gehen. Letztendlich kann uns dieser Austausch gemeinsam stärken. Aus dem Grund heißt unser Newsletter „Gemeinsam. Stark.“ denn: Alleine geht es nicht – das wissen wir doch alle.
Wenn es Neues oder Wissenswertes zu berichten gibt, erfahren Sie es in unserem OC-Gruß oder gesondert in einer Meldung von uns. Sie wissen ja, manchmal brennt es mir einfach unter den Nägeln und ich muss mich einfach bei Ihnen melden. ;O) Meistens dann, wenn ich spüre, dass sich die Menschen alleine fühlen oder sie das Gefühl haben, dass ihnen alles über den Kopf wächst.
Lassen Sie uns gemeinsam den Wandel gestalten. Wir sitzen doch alle im selben Boot!
Solidarische (Öko-) Systeme – Volltreffer
Im Oktober sind wir der Einladung von Fakt21 zu einer Veranstaltung in Witten gefolgt. Fakt21 ist eine gemeinnützige Bildungseinrichtung mit Sitz in Bochum, die Kurse und Veranstaltungen in den Bereichen persönliche, berufliche und gesellschaftspolitische Weiterentwicklung anbietet. Die Bildungsangebote umfassen Themen wie Kunst, Ökologie, Tanz, Bewegung, Politik und soziale Fragen.
Hier kamen wir in einen Austausch mit anderen Menschen zum Ansatz: „Solidarische (Öko-) Systeme“. Im kleinen Kreis konnten wir von unserer Idee: „Wirtschaft dient Landwirtschaft – Landwirtschaft dient Wirtschaft“ sprechen und fanden unter anderem auch Gehör bei Helmut Werthauer und Bettina Wamsler. Bettina Wamsler ist landwirtschaftliche Meisterin und Vorstand des gemeinnützigen Trägervereins Hof zur Hellen e.V., Helmut Werthauer war Lehrer und hat Gartenbau unterrichtet. Heute ist er Rentner und engagiert er sich aktiv im Windrather Tal. Er hilft in der Landwirtschaft und leitet im Tal Wanderungen.
Helmut und Bettina sind tief mit den Öko- und Demeter Höfen aus dem Windrather Tal verbunden. Das Windrather Tal ist eine Region mit sieben Biobauernhöfen in Velbert, in direkter Nähe zu Wuppertal. Diese Höfe leben und wirtschaften schon seit vielen Jahren in direkter Nachbarschaft eng zusammen. Die Höfe kann man im Übrigen auch erwandern, siehe Broschüre: „Entdeckerschleife – Biohöfe im Windrather Tal“
Zusammen mit Nora Röntgen von Fakt21, haben wir uns zu einem baldigen Treffen verabredet, um unsere Köpfe für den Austausch zu diesem Gedanken weiter zusammenzustecken. https://fakt21.de
Nicht getrennt in Wirtschaft und Landwirtschaft denken: Grundsteinlegung
Am 11.11.2024 war es so weit. Helmut, Bettina, Nora und ich haben uns bei Kaffee und Kuchen auf dem „Hof zur Hellen“ im Windrather Tal getroffen. Trotz gemütlicher Atmosphäre stiegen wir direkt sehr intensiv und fokussiert in einen Austausch ein.
Es gab keine Frage, ob der Gedanke, sich gegenseitig wahrzunehmen, zu sehen und zu unterstützen, Sinn macht. Die Fragen, welche direkt aufkamen, waren eher in dieser Richtung: Wie schaffen wir es, uns zu sehen, uns wahrzunehmen? Ja – uns zu vertrauen, sich quasi gegenseitig in die „Töpfe“ zu schauen. Wie schaffen wir es, ganzheitlich zu denken? Nicht mehr getrennt in Wirtschaft und Landwirtschaft, sondern in Zusammenhängen.
https://www.hofzurhellen.de
Gesunde Natur plus gesunde Lebensmittel = gesunder Mensch und gesunde Wirtschaft
In unseren Überlegungen zum Umwelt- und Naturschutz, zum Gemeinwohl, überhaupt zur Verantwortungsgesellschaft, sollte aus unserer Sicht, der Kreislauf unserer Lebensmittel an allererster Stelle stehen. Unsere Theorie ist: „Wenn wir gesunderhaltende und mit der Kraft der Natur geschwängerte Lebensmittel essen, werden und bleiben wir nicht nur als einzelner Mensch, sondern auch als Gesellschaft gesund, lebendig und kraftvoll. So können wir dem Wohle aller und allem dienen und erfüllen unsere Aufgaben mit Herz“.
Es war ein besonderer Tag. Als ich am Abend nach Hause fuhr, fühlte es sich für mich so an, als ob an diesem Tag der Grundstein für die Manifestierung des Gedankens gelegt worden ist: Wirtschaft, Landwirtschaft und den Menschen zu vereinen.
Wieder ganz und ganzheitlich zu denken und zu werden. Die Voraussetzung dafür ist, sich wieder als Gemeinschaft in den Lebens- und Arbeitsbereichen zu sehen und anzuerkennen – vor allem zusammen zu wirken und zu arbeiten.
Voneinander lernen – gemeinsam ganz werden.
So muss es sein. So sollte es sein!
Durchdenken Sie bitte einmal den Kreislauf. Beginnend mit dem Boden, der Aussaat, der Pflege, Ernte und Zubereitung und dem darauffolgenden Transport, Lagerung und Verarbeitung von unseren Lebensmitteln. Vor allem aber, der allem zugrundliegenden Absicht. Mit welcher Haltung wird Landwirtschaft betrieben? Aus dem ausschließlichen Gedanken heraus, Geld zu verdienen oder der Absicht, im ganzheitlichen zu Arbeiten und zu Wirken? Natürlich soll damit auch Geld verdient werden. Denken Sie nicht auch, dass es einen sehr, sehr großen Unterschied macht, ob Landwirtschaft als ausschließliches Wirtschaftsmodell betrachtet wird?
Oder verbindet sich die Landwirtschaft mit allen Kräften und arbeitet im Sinne der Naturgesetze? Und werden im Bewusstsein für die nächsten Generationen aufbauende und nachhaltige Entscheidungen getroffen?
Genau dieselben Fragen können Sie sich für den Wirtschaftsbereich stellen. Wie inspirierend und einfach werden Lösungen für viele unserer Probleme sein, wenn wir uns gemeinsam an den Tisch setzen und aus den verschiedenen Blickwinkeln die Probleme betrachten?
Also, die gleichen Fragen mal aus dem Blick der Landwirtschaft oder aus der Wirtschaft betrachten? Wir sind uns sicher, es werden die besten Lösungsansätze hervorkommen. Lassen Sie uns Erde in die Hand nehmen und verstehen, welche Aufgabe wir haben. Und wenn dann noch das Herz mit am Tisch sitzt, werden wir ganz sicher gewinnen.
Verantwortungsgemeinschaft
Die Frage ist nun, wie schaffen wir es, Landwirtschaft und Wirtschaft als Verantwortungsgemeinschaft zu vereinen? Also, Wirtschaft dient Landwirtschaft und Landwirtschaft dient Wirtschaft. Um das Rad ins Rollen zu bringen, und Schritt für Schritt zu gehen, ist es wichtig, vor der eigenen Haustüre zu kehren. Ein Anfang könnte es sein, sich auf die regionale Land- (und) Wirtschaft zu konzentrieren. Was braucht es dazu?
Sich kennenlernen.
Wir haben ganz am Anfang die Aufgabe umrissen: Einander zu hören, wahrzunehmen, sich zu fühlen, Ängste abzulegen und Vertrauen aufzubauen. Kurz: sich zu sehen und zu verstehen.
Wir sind uns sicher, durch Begegnungen, Gespräche, gemeinsamen Austausch und Arbeiten, werden Grenzen aufgeweicht – Berührungsängste abgebaut. Es entsteht echtes Grundlagenwissen beider Welten mit dem Erkennen der Bedürfnisse und Verständnis der Menschen. Es wird übergreifend zusammen geschafft und für die kommenden Generationen aufgebaut.
Machen wir uns frei vom Denken in Rubriken. Lassen Sie uns übergehen ins vollumfängliche und ganzheitliche Handeln. Sie sehen schon, das Thema beschäftigt mich tief. Und ich sage Ihnen, wir waren in dieser kleinen Gruppe von den Möglichkeiten so beeindruckt, dass wir direkt zur Tat geschritten sind und mehrere Termine vereinbart haben.
Wir möchten uns kennenlernen
Wir werden mit Gesprächsrunden starten, in denen wir die verschiedenen Perspektiven hören möchten. Denn es ist äußerst spannend zu hören, wie Landwirte den Wandel im Klima erleben oder welche Vorstellung sie von der Kreislaufwirtschaft haben. Gleichzeitig sind auch Landwirte daran interessiert, die Sichtweisen der Wirtschaft zu diesen Themen zu hören und welche Lösungsansätze „dort“ entwickelt werden.
Fühlen Sie sich eingeladen. Hier die Themen und Termine:
Klimawandel
am 14.02.2025
von 14:00 – 16:00 Uhr
auf dem Örkhof
Kreislaufwirtschaft
am 14.03.2025
von 14:00 – 16:00 Uhr
auf dem Wünnerhof
Leben auf dem Land – Leben in der Wirtschaft
am 11.04.2025
von 14:00 – 16:00 Uhr
auf dem Schepershof
Weihnachtsmarkt Hof zur Hellen
Und wer nicht bis Februar auf einen Besuch auf einem der Höfe warten möchte, ist ganz herzlich und persönlich von Bettina Wamsler am 01.12.24 ab 12:00 Uhr auf dem Hof zur Hellen zu einem kleinen, sehr gemütlichen Weihnachtsmarkt eingeladen. Es gibt ein paar Stände und natürlich Essen und Trinken in bester Qualität von den umliegenden Höfen.
In eigener Sache: unser Glühweinabend
Wir laden Sie herzlich zu unserem Glühweinabend am 11.12.24 ab 17:30 Uhr ein.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen.
Eine Bitte: Melden Sie sich bei mir, Ute Brüne an. Das hilft uns in der Planung. Besten Dank.
Meine Mailadresse: u.bruene@offset-company.de
In diesem Sinne: Es bleibt spannend. Viel ist in Bewegung. Und das Schöne an dieser Zeit ist, dass wir diese mit unserem Engagement mitgestalten dürfen. Wir haben alle Möglichkeiten über unseren Tellerrand zu schauen… und entdecken so viel neues und Gutes.
Bleiben wir im Kontakt und im Austausch.
Wir freuen uns auf Sie.
Herzliche Grüße vom Team der OFFSET COMPANY und mir,
Ihrer Ute Brüne