
Zugegeben, auch wenn ich mich immer wieder optimistisch stimme, habe auch ich meine Aufgaben. Manchmal kommen diese mit voller Wucht und in einer Klarheit auf mich zu, dass ich das Gefühl habe, in einem Schleudersitz zu sitzen und mich gut festhalten zu müssen, um nicht umzufallen.
Zusammenarbeit in der Firma
In unseren Unternehmens- und Strategiesitzungen kommen Gespräche in unserem Team vor, in denen wir nicht alle übereinstimmen. Das ist normal. Ich erlebe mich das ein oder andere Mal, dass ich glaube, es besser zu wissen. Ich möchte dann noch einmal eindringlich auf mögliche andere Vorgehensweisen hinweisen. Wenn dann eine klare Absage für mein „Vorschlag“ als Rückmeldung kommt, fühle ich mich nicht verstanden oder mit meiner Erfahrung abgelehnt.
In einer der letzten Besprechungen gab es eine solche Situation. Ich hatte ein Gefühl der „Ablehnung meiner Ideen“ und nahm das persönlich. Natürlich. Zu meiner Rückmeldung habe ich dann gehört: „Ute, du hast das Problem, du machst dir Stress und schlechte Gedanken, du glaubst Ablehnung zu erfahren“. Das saß.
Ich brauchte erst einmal ein paar Tage Pause, denn aus meiner Sicht war ich absolut im Recht mit meinem Gefühl.
Halte den Herd deiner Gedanken rein.
Heute, ein paar Tage später erkenne ich, dass ich mich selbst in das Gefühl der Ablehnung, gebracht habe. Das Ergebnis: Ich wurde destruktiv. Denn, kein Mensch hat die Macht über meine Gedanken zu bestimmen, wenn ich das nicht zulassen möchte. Ich bestimme, bewusst oder unbewusst, wie ich mit bestimmten Situationen umgehen möchte. Ich bestimme damit den Lauf des Geschehens. Diese Erkenntnis ist mir nicht neu, und doch durfte ich sie mir wieder erarbeiten und mich daran erinnern, wie machtvoll ich, wie machtvoll wir sind. Denn, nur wir sind uns bewusst, was und wie wir denken!
Lachen
In diesem Zusammenhang ist mir auch direkt aufgefallen, dass ich in den letzten Wochen, ja, ich kann schon sagen Monaten, wenig gelacht habe. Und wenn ich mich so umsehe, sind wir sehr viele, die nicht mehr Lachen. Sie wissen schon, das Lachen, wo man sich den Bauch festhält – sich vor Erschöpfung so richtig fallen lässt und selig ist… (oh, und schon beim Schreiben merke ich, wie heilsam das ist).
Im ersten Moment werden Sie vielleicht sagen, ja aktuell haben wir ja auch wenig zu lachen… Mhhh, diesem Gedanken kann ich sehr gut folgen. NUR, wird unsere Situation, unser Leben besser und leichter, wenn wir das Lachen verlernen? NEIN. Absolut nicht! Es wird schwerer und beschwerlicher und am Ende glauben wir sogar machtlos zu sein.
Kommen wir da raus.
Ich fange bei mir an. Erkenne, wie machtvoll ich bin. Denn ich bestimme, was und wie ich DENKE und HANDELE.
Und schon mit dieser Erkenntnis geht alles wieder leichter. Tatsächlich, es kann so einfach sein. Glauben Sie nicht? Probieren Sie es aus!
In diesem Sinne!
Herzlich,
Ute Brüne